„Jetzt ist die Zeit!“ (Mk 1,15)
Das diesjährige Motto des evangelischen Kirchentags in Nürnberg hätte es nicht besser treffen können. Die Welt verändert sich und es ist an der Zeit, vor Ort zu handeln. Als Umweltauditorin setze ich mich dafür ein, dass sich viele kleine Gemeinden an vielen kleinen Orten mit dem Grünen Gockel auf den Weg machen, um Gottes Schöpfung zu bewahren und zu verbessern. Entscheidend dabei ist, gemeinsam aufzubrechen und darauf zu vertrauen, dass alles, was Gott gemacht hat, wieder gut werden kann.
„Alles hat seine Zeit“ (Prediger 3, 1-11)
Das Aussäen, das Pflegen und das Ernten: Als ich beim Auftaktgottesdienst zur Einführung des Grünen Gockels im Februar 2022 dabei war wurde der Samen gesät und es war noch ungewiss, ob er austreibt. In der Zwischenzeit hat die Gemeinde ihre Ideen eingebracht, das Umweltteam alle Daten erhoben und der Kirchenvorstand die Ziele und Maßnahmen beschlossen: Der Samen hat zu sprießen begonnen. Nun ist es an der Zeit, den Grünen Gockel zum Leben zu erwecken und die Früchte zu ernten.
„Die Zeit tickt!“
Wie eine Uhr wurde die Jubilatekirche aufgedreht. Die Gemeindemitglieder mit all ihren Haupt- und Ehrenamtlichen greifen wie die Zahnräder einer Uhr ineinander und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Das Umweltteam weist wie der Zeiger einer Uhr darauf hin, wie schnell und wie weit die Umsetzung der Maßnahmen voranschreitet. Die Rezertifizierung übernimmt die Funktion der Sprungfeder und erhält den Grünen Gockel am Leben. Das Gehäuse, welches alles zusammenhält, ist Gottes Schöpfung. Die Uhr tickt nun und wird von der unerschöpflichen Antriebskraft Gottes dem Schöpfer der Erde immer wieder aufgezogen.
Die Jubilatekirche hat die Zeichen der Zeit erkannt und mit dem Grünen Gockel den Anstoß für einen verantwortungsbewußten Umgang mit Gottes Schöpfung gegeben! Zeit zu Jubilieren!
Hilke Jäger