Saja

Die Jubilategemeinde unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde in Saja seit 1988, also bereits über 35 Jahre.

Saja liegt im Südwesten von Tansania. Es ist eine arme dörfliche Gemeinde. Auf einer Fläche so groß wie das Stadtgebiet von München leben 20.000 Einwohner, verteilt auf 10 Dörfer. Derzeit gibt es 13 Evangelisch- Lutherische Kirchen, eine vierzehnte ist geplant. Die Gemeinde wird von einem Pastor geführt. Er wird von 16 Evangelisten unterstützt, die auch die Gottesdienste in den einzelnen Kirchen halten. Saja hat 10 Primary Schools bis zur siebten Klasse, und eine weiterführende Secondary School bis zur elften Klasse.

Die Leute sind in erster Linie Bauern um sich selbst zu versorgen. Sie bauen vor allem Mais an, aber auch Bohnen, Sonnenblumen, Erdnüsse und Kartoffeln. Arbeitsplätze gibt es praktisch keine. Ein typisches Monatseinkommen liegt zwischen 5 und 10€. Elektrischer Strom ist nicht vorhanden und auch kein Arzt. Das Klima ist durch eine ausgeprägte Trockenzeit gekennzeichnet, d.h. ein halbes Jahr lang fällt kein Regen. Hauptproblem ist daher die Wasserversorgung. Eine 1980 von der UNESCO gebaute Wasserleitung ist immer wieder defekt. Viele müssen stundenlang laufen, um sich mit Wasser zu versorgen.

Durch Besuche in Saja und regelmäßige Kontakte per WhatsApp wird sichergestellt, dass die Spendengelder an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Durch die Gespräche mit unseren Partnern werden Projekte initiiert. Die dabei entstehenden persönlichen Beziehungen sind auch ein wichtiges Element der Partnerschaft. In Afrika spielt die Musik eine große Rolle. Jeder Gottesdienst wird von Chören begleitet, oft mit Trommeln und Tanzbewegungen dazu. Das hat uns sehr beeindruckt. Einmal jährlich feiern wir in unserer Gemeinde einen "Saja-Tag" mit einem ähnlichen Gottesdienst.

Die Partnerschaftsarbeit in unserer Gemeinde wird unterstützt vom Partnerschaftsausschuss unserer Gemeinde, von vielen Helfen beim Vorbereiten und Packen des Containers und vielen Spendern.


 

Unser Partnerschaftsbeauftrager:

Michael Harraeus

 

missionsbeauftragter.jubilatekirche.m@elkb.de

Etwa 25 Gemeinden aus dem Osten und Südosten von München haben Partnerschaften in die gleiche Region von Tansania. Bei vielen Aktionen arbeiten wir zusammen, wie z.B. beim Container: Zweimal im Jahr sammeln und schicken wir unserer Partnergemeinde Kleidung, Schuhe, mechanische Nähmaschinen, Fahrräder, Werkzeug, Brillen, englische Bücher für die Schule und ähnliches.

Darüber hinaus stellen wir finanzielle Mittel aus Spenden zur Verfügung für folgende Projekte:

  • Verbesserung der Wasserversorgung
  • Unterstützung von AIDS – Waisen und anderen besonders armen Personen
  • Aufbau einer Berufsschule (Jubilate Saja Vocational Training Center)
  • Ausbildung der Evangelisten an der Kidugala Bibel Schule
  • Ausbau der Kirchen und Gemeindehäuser

Gerne können Sie auch per Überweisung spenden:

IBAN: DE14 7015 0000 0045 1417 77

Verwendungszweck: Spende Saja

Durch Besuche in Saja und regelmäßige Kontakte wird sichergestellt, dass die Spendengelder an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Durch die Gespräche mit unseren Partnern werden Projekte initiiert. Die dabei entstehenden persönlichen Beziehungen sind auch ein wichtiges Element der Partnerschaft. In Afrika spielt die Musik eine große Rolle. Jeder Gottesdienst wird von Chören begleitet, oft mit Trommeln und Tanzbewegungen dazu. Das hat uns sehr beeindruckt.

Bericht vom Besuch in Saja 2024

Vom 5. bis 18. Oktober 2024 waren wir, Michael Harraeus und Ingrid von Berg, die Partnerschaftsbeauftragen unserer Gemeinde, in christlicher Mission unterwegs in unserer Partnergemeinde Saja in Tansania.

Nach dreizehn Stunden Flug und vierzehn Stunden Busfahrt kamen wir am Abend müde in Saja an, und wurden von Pastorin Atufena Mbembati, Pastor Burton Nundu und einer Delegation aus Kirchenvorstand und Partnerschaftsausschuss sehr herzlich mit Gesang und Tanz vor dem Hostel begrüßt.

In den ersten drei Tagen haben wir vierzehn Schulen und Kirchen im Umkreis besucht. Jedes Mal wurden wir mit Gesang, lieben Worten, Dankbarkeit und einstudierten Tänzen begrüßt. An den Schulen trafen wir die Waisenkinder und andere arme Kinder, die wir mit Schulmaterial unterstützen. Die Lehrer haben sich sehr für unsere Hilfe bedankt.

Die Kleidung dieser Kinder ist aber nach wie vor verbraucht und zerfetzt. Wir haben als Gastgeschenk jeder Schule einen Ball mitgebracht, der gleich zu einem gemeinsamen Spiel einlud. Alle Schulen baten uns eindringlich um weitere Unterstützung. Außer dem Schulmaterial sind Fußbälle und auch Kopierer/Drucker sehr erwünscht.

Einen Tag waren wir in der Stadt Makambako. Dort wurden wir von Dekan Yohana Mwambenengo mit einem leckeren Essen empfangen und er zeigte uns seine wunderschöne große Kirche. Ingrid von Berg hatte ihn bereits bei seinem Besuch in München im Juli 2024 kennengelernt. Somit war gleich Vertrautheit gegeben.

Diese gegenseitigen Besuche sind für eine gute Partnerschaft von großer Bedeutung.

Die letzten Tage wurden Saja gewidmet: Zunächst Gottesdienst am Sonntag in einer sehr vollen Kirche mit vielen traditionellen und modernen Darbietungen. Dann Besuch in der Primary School, wo ein Foto von unserer Gänselieselschule an der Wand hing. Die Schüler und Lehrer haben uns ein Dankschreiben für die Gänselieselschule mitgegeben.

Beeindruckend war das neue von der Regierung finanzierte Gesundheitszentrum mit gut gebauten Häusern und moderner medizinischer Ausstattung. Es verfügt auch über Wasser- und Stromanschluss. Zunächst sind kleinere Behandlungen möglich.

2025 soll es endgültig in Betrieb genommen werden. Das von uns mitfinanzierte Hostel wird in diesem Rahmen die Angehörigen unterbringen, damit sie die Patienten mit Pflege und Essen versorgen können.

Zwei Tagesausflüge standen auch auf dem Programm, zum Nationalpark Mpanga-Kipengere mit einem riesigen Wasserfall und nach Nyumbanitu, einer historischen Kultstätte.

Zum Abschluss unserer Reise wurden wir reich beschenkt mit selbst genähter, wirklich schöner Kleidung, mit Nüssen, Tee und Körbchen. Mit einem Reisesegen und wiederum mit Liedern und Tänzen wurden wir verabschiedet. Wir waren beide recht traurig. Es ist ein unvergessliches Erlebnis.

Ingrid von Berg war vor zehn Jahren schon einmal in Saja gewesen. Sie hat sich dort gleich wieder zu Hause gefühlt.

Der Abstand der Besuche sollte aber kürzer sein. Das Leben dort live zu erfahren, vor Ort Gespräche zu führen, und dabei zu sehen, was die Leute dort wirklich brauchen, das kann auch durch regelmäßigen Kontakt über E-Mail und WhatsApp nicht erreicht werden. Denn es ist nicht einfach aus unserer zivilisierten Welt heraus zu erkennen, wie wir dort am besten unterstützen können.

Fazit: Geldspenden werden weiterhin dringend benötigt, um Schulmaterial und Schuluniformen für die Waisenkinder zu finanzieren, um die maroden Gebäude der Kirche dort instand zu setzen, und auch um Drucker/Kopierer zu beschaffen, soweit möglich.

Ingrid von Berg und Michael Harraeus

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