Der Kirchenvorstand arbeitet geräuschlos. Aber kontinuierlich. Er begleitet die Arbeit der Pfarrleute, aber auch die Arbeit von Gruppen und Initiativen der Gemeinde. Begleiten heißt: Er hört Berichte dazu, gibt Rückmeldungen, gibt Ideen weiter. Viele im Kirchenvorstand sind aber auch selbst in weiteren Gruppen und Teams aktiv: in der Redaktion des Gemeindebriefs, bei der Organisation des Christkindlmarktes in Putzbrunn oder des Jubilatefestes, im Partnerschaftskreis für Saja, bei Konzerten oder Lobpreisgottesdiensten. In unseren Sitzungen und Klausurtwochenenden entstehen auch immer wieder neue Initiativen für Veranstaltungen. Ganz wichtig war, dass wir das Umweltteam für den Grünen Gockel gegründet haben. Dazu lesen Sie mehr im Artikel des Grüne-Gockel-Teams. Eine zweite Idee, die im Kirchenvorstand geboren wurde, war die Gesprächsreihe „Im Umbruch und Übergang“ für Menschen, die vom Beruf in den Ruhestand wechseln. (Auch dazu mehr vom Team der Gesprächsreihe.) Ein drittes Thema, das wir oft und gern diskutieren, ist der Gottesdienst. Zumal viele im KV im Kirchendienst aktiv sind, Gottesdienste also vorbereiten und die Lesungen übernehmen. Gespräche im KV haben die Pfarrleute ermuntert, einige neue Gottesdienstformen auszuprobieren: einen Lobpreisgottesdienst mit Lightshow und einem Physiker als Gast, den Mitbringgottesdienst im November, Gottesdienste abends und „Gottesdienste mit besonderer Note“, wie wir sie genannt haben. Gerade für solche Themen schlägt das Herz vieler Kirchenvorsteher und -vorsteherinnen.
Mitglieder des Bau- und Finanzausschusses haben in den letzten Jahren mehrmals bei Bauarbeiten selbst Hand angelegt und dafür noch weitere Freunde und Verwandte geworben: So wurde WLAN vom Pfarramt ins Gemeindehaus und in die Kirche verlegt – unter Einsatz von schwerem Gerät! Ein vermoderter Balken unter der Terrasse in Waldperlach wurde fachgerecht ausgetauscht. Und schließlich im Jugendkeller ein Großteil des Bodens mit vereinten Kräften herausgerissen, bevor der Bodenleger dann den hartnäckigen Rest entfernen und ein neues Parkett verlegen konnte.
Das wichtigste Projekt in diesem Jahr ist die Wahl des neuen Kirchenvorstands am 20. Oktober. Diese Wahl muss vorbereitet werden. Einige im KV werden aufhören, andere sich wieder zur Wahl stellen. Neue Kandidierende sind anzusprechen. Dafür bildet der Kirchenvorstand den sogenannten Vertrauensausschuss. Und in diesem Ausschuss wird darüber beraten, wen wir als Kandidatin oder Kandidaten gewinnen wollen.
Als hauptamtlicher Pfarrer kann ich nur sagen: Es ist beeindruckend, was unsere KV-Mitglieder an Zeit und Einsatz einbringen. Sie halten den Betrieb unserer Gemeinde am Laufen, regen Manches an und motivieren mit ihrem Interesse uns Pfarrer.
Sebastian Degkwitz