Endlich ist es da! Kurz nach der Geburt ein kleines Kind im Arm zu halten, berührt Vater und Mutter auf besondere Weise. Man empfindet Dankbarkeit für das Wunder des neuen Lebens. In vielen Familien ist es Tradition, dieser Dankbarkeit in der Taufe einen festlichen Ausdruck zu geben. Verwandte und Freunde werden dazu eingeladen.
Zugleich wird dem Täufling bei der Tauffeier Gottes Schutz und Segen zugesprochen. Diese Zusage gilt für das ganze Leben! Besonders in der Kindertaufe wird deutlich, dass Gott sich uns zuwendet, ohne dass wir dafür etwas tun oder leisten müssen.
Zur Taufe gehört, dass man seinen Glauben an Jesus Christus bekennt. Da kleine Kinder das noch nicht selbst tun können, sprechen Paten, Eltern und die ganze Taufgesellschaft stellvertretend das Taufbekenntnis.
Wie alt sollte das Kind sein?
In welchem Alter Sie Ihr Kind taufen lassen, ist allein Ihre Entscheidung! Am häufigsten werden Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Doch auch bei älteren Kindern ist eine Taufe möglich. Manche Eltern lassen Ihr Kind kurz vor dem Schuleintritt taufen. Manche Jugendliche entscheiden sich erst am Ende ihrer Konfirmationszeit für die Taufe.
Welche Unterlagen sind nötig?
Damit eine Taufe vollzogen werden kann, muss eine "Anmeldung zur Taufe" ausgefüllt werden. Diese erhalten Sie im Pfarramt vor Ort. Die Paten müssen eine sog. "Patenbescheinigung" vorlegen. Diese dient als Nachweis für ihre Taufe und Kirchenmitgliedschaft und ist im Pfarramt ihres jeweiligen Wohnsitzes erhältlich. Wenn Sie ein Stammbuch haben, können Sie die Taufe in den darin enthaltenen Vordruck eintragen lassen. Wenn Sie kein Stammbuch haben, erhalten Sie eine Taufurkunde.
Müssen die Paten evangelisch sein?
Nein, die Paten müssen nicht evangelisch sein. Aber sie müssen einer christlichen Kirche angehören, die Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen ist (ACK). Wir freuen uns auch, wenn katholische Christen das Patenamt bei einem evangelischen Kind übernehmen. Wir verstehen das als Zeichen ökumenischer Verbundenheit. Menschen, die aus ihrer Kirche ausgetreten sind, können das Patenamt leider nicht übernehmen. Es lohnt sich aber über einen eventuellen Kircheneintritt nachzudenken. Wir sind gerne zu Gesprächen bereit.
Müssen die Eltern evangelisch sein?
Wenn Sie Ihr Kind evangelisch taufen lassen wollen, muss ein Elternteil evangelisch sein. Der andere Elternteil sollte auf jeden Fall mit der evangelischen Taufe und einer christlichen Erziehung einverstanden sein. Sollten beide Eltern aus der Kirche ausgetreten sein, so ist eine Taufe möglich, wenn entweder ein Elterteil wieder in die Kirche eintritt oder wenn das Kind sich selbst für die Taufe entscheidet. Wir laden ungetaufte Kinder und ihre Eltern herzlich ein, die Angebote der Jubilategemeinde kennen zu lernen. Auf Antrag können auch ungetaufte Kinder den Religions- und Konfirmandenunterricht besuchen.
Können wir Einfluss auf die Gestaltung des Taufgottesdienstes nehmen?
Natürlich! Und gern! Sie können persönliche Gebete formulieren, Lesungen aus der Bibel übernehmen, den Taufspruch für Ihr Kind aussuchen, die Taufkerze gestalten, Lieder auswählen oder selbst musizieren... ...das Tauffest soll so persönlich wie möglich werden!
Was kostet die Taufe?
Die Taufe ist ein Sakrament – ein Geschenk Gottes für uns Menschen. Deshalb darf sie nach unserer Auffassung nichts kosten. Für Spenden zugunsten unserer Kirchengemeinde sind wir natürlich dankbar, da wir mit ihnen viele Aufgaben finanzieren können.
Wann finden Taufen in der Jubilategemeinde statt?
Taufen finden in der Regel im Sonntagsgottesdienst statt. Sie können sich hier in unserem Gottesdienstplan informieren. Nach Absprache sind Taufgottesdienste natürlich auch am Samstag oder an anderen Tagen möglich. Für Terminanfragen wenden Sie sich bitte direkt an uns.
Wie finde ich einen Taufspruch?
Taufsprüche finden Sie in Ihrer Bibel. Beim Taufgespräch können Sie gemeinsam mit dem Pfarrer ausgewählt werden. Unter www.taufspruch.de können Sie sich zusätzlich informieren.